„Die Zauberflöte“
Am Montag, dem 24.09.2012 besuchte uns ein Ensemble der Jungen Oper Detmold und führte die Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart in der Aula auf. Bereits zuvor waren Mozarts Leben und Werke Thema im Musikunterricht aller Jahrgangsstufen, so dass die Schüler sehr gespannt dieser Märchenoper, die kurz vor Mozarts Tod Premiere hatte, entgegenfieberten. Im Original etwa zweieinhalb Stunden lang kürzte das Ensemble, das aus zwei Sängerinnen und einem Sänger bestand (zum Teil in Doppelrollen), die Oper auf eine Spielzeit von etwa einer Stunde.
Dabei sahen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Szenen, und die schönsten Arien hatte das Ensemble beibehalten. Das Bühnenbild entführte die Kinder in eine märchenhafte Welt, die sich in zwei Königreiche – das des Tages und das der Nacht – teilt. Die Zuschauer konnten mitverfolgen, wie ein Prinz (Tamino) eine Prinzessin (Pamina), in die er sich sofort verliebte, als er ein Bild von ihr sah, aus dem Reich des Herrschers des Tages befreite. Dabei stand ihm neben seiner Zauberflöte ein lustiger Vogelfänger mit Namen Papageno zur Seite. Dieser stellte sich den Kindern gleich zu Anfang mit der bekannten Arie „Der Vogelfänger bin ich ja“ vor, und lud alle zum Mitsingen ein. Auch an vielen anderen Stellen durften die Kinder mitspielen und sogar Rollen übernehmen. So zum Beispiel bekamen sowohl Papageno als auch Tamino hilfreiche Dinge überreicht, um den Weg zur Prinzessin finden zu können. Diese Utensilien gaben ihnen sechs Schülerinnen und Schüler, die sich zuvor als drei Damen und drei Knaben verkleiden konnten, und nach ihrem Einsatz von den Zuschauern mit einem großen Applaus bedacht wurden.
Doch bevor der Prinz die Prinzessin, die er schließlich gefunden hatte, heiraten konnte, musste er einige Prüfungen, wie z.B. eine Feuer- und Wasserprüfung, bestehen. Bei dieser Szene agierten die Opernsänger im Zuschauerraum, und so bildeten die Kinder die Kulisse. Passend gefärbte Tüchern schwenkend stellten sie die Elemente dar. Nachdem es ein Happy End für Tamino und Pamina gab, und sogar der Vogelfänger noch eine Frau mit Namen Papagena fand, verließen die kleinen Opernbesucher glücklich die Aula und hatten eine kindgerecht und verständlich umgewandelte Inszenierung der Zauberflöte aktiv miterleben dürfen.